Sonne, du alte Langschläferin, es ist Zeit zum Aufstehen, heute bin ich mal der Erste!
Im Süden köchelt schon der Feuersommer.
Ein Strich am Himmel macht den Kohl nicht fett.
Und ein Dreieck am Himmel? Sowas gibt es nicht!
Mein Spatz schaut konzentriert nach unten, aus dem Brett wachsen die Nägel heraus. Was ist daran so interessant? Versucht der Spatz im Unsinn die Bedeutung zu sehen?
Ich schaue nach oben und nach vorn, da ist auch überall etwas defekt. Kriegsknechte werden jetzt Handwerker genannt, wir leben im Wandel.
Hier im Kiez legt man großen Wert auf die bedingungslose Grundversorgung mit Kunst, mit Waren des täglichen Bedarfs sowie mit Kleidung aus zweiter Hand.
Nicht jeder, der als Abgeordneter im Bundestag sitzt, darf auch im Restaurant sitzen. Falls es doch mal vorkommt, gibt es hier die ebenfalls bedingungslose Grundversorgung mit Scheibeneinschmeißen.
Leere Flächen und Wände? Sowas wird nicht toleriert, das geht aber mal garnicht, irgendwo muß das Personal schließlich das Lesen, Schreiben und Malern lernen.
Wenn das Bild an der Wand Kunst wäre, hätte man es sicher gleich direkt auf die Tapete gemalt und damit etwas Bleibendes geschaffen. Dieses Bild hier wurde aufgehängt, damit man es wieder abnehmen kann, also kann es – meiner Meinung nach – keine Kunst sein.
Nachmittags ist dann für kurze Zeit Land unter, die gestohlenen Einkaufswagen lassen sich mal so richtig durchspülen, die dämlichen Plakate weichen endlich runter und die Polstermöbel werden nass.
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Der Himmel über mir 